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So geht es auch! Qualität von 1-13

Die Geocachingrunde auf dem "Hausberg" direkt vor der Türe.

Die Borbergrunde 1-13 ist eine Geocachingrunde im Odenwald nahe Höchst, welche in acht Wochen auf ihre 13 Tradis über 630 Favos vereint hat. Das alleine spricht ja schon für sich. Allerdings haben wir anschließend noch ein Interview mit den wirklich sympathischen Ownern geführt und waren restlos begeistert. Hier können sich einige Dosenleger mal ein Beispiel nehmen, wie wir finden. Aber immer schön der Reihe nach. Wir wurden von befreundeten Geocachern auf diese Runde aufmerksam und neugierig gemacht.

Die Blümchen (Sascha, Kerstin und die Kids) auf dem Borberg

An einem hübschen Samstagvormittag haben wir die Gelegenheit ergriffen, um uns diese Runde mal anzuschauen. Wir sind wie im Listing beschrieben, an die Parkkoordinaten gefahren. Von dort starteten wir, also zwei Erwachsene, unsere Tochter und unser kleiner Sohnemann im Kinderwagen. Die gesamte Strecke bis Dose 8 ist tendenziell eine leichte Steigung (150 Höhenmeter) um dann den Rest des Weges gemütlich wieder herunterzulaufen. Dies auf überwiegend recht guten Waldwegen mit schöner Aussicht. Für uns war es zwar durchaus etwas anstrengend aber dennoch gut machbar. Die Dosen sind nicht weit vom Weg entfernt, dennoch für Kinderwagen nicht erreichbar. Deshalb blieb immer ein Erwachsener am Kinderwagen. Der Neugierde wegen musste jede Dose dann aber zweimal besucht werden. Also in solch einem Fall mehr Zeit einplanen.

Erwarten dürft ihr 13 richtig tolle Qualitätstradis in schöner Waldumgebung. Hier stimmt nicht nur die Lokation also die schönen Wege im Wald, sondern auch die Dosen. Dabei ist der Weg mit 4,5 Kilometern auch nicht zu weit und nicht zu schwierig. Gerade richtig um ca. 2 - 3 Std. mit unserem schönen Hobby zu verbringen und hierbei richtig viel Spaß zu haben. Diese Runde hat uns sehr gut gefallen und erhält von uns eine klare Empfehlung.

So macht Cachen Spaß und weil dem so ist, haben wir gleich mal ein kleines Interview mit dem Ownerpaar geführt, um euch zu zeigen, welche Erfahrungen sie machten und wie sie diese tolle Runde an den Start gebracht haben.


Hier also das Interview:

Treffen zum Interview mit den Ownern der Borbergrunde, auf heimischer Terrasse.

 

 

 

 

Dusenbacher und Dorfhinkel sind die Accounts der Owner, welche wir für dieses Interview in Dusenbach bei Höchst im Odenwald besucht haben. Sie haben ihre Geocachingaccounts seit August 2018 und um die 870 Funde sowie 14 eigene versteckte Geocaches.

Die Blümchen:
Wie seid ihr zum Geocaching gekommen?

Dusenbacher:
Das ist wahrscheinlich ganz klassisch, wir wurden von einem befreundeten Geocacher zum Hobby gebracht. Er war so überzeugend, dass wir schnell auch begeistert waren und nun regelmäßig dieses schöne Hobby betreiben.

 

Das Gipfelkreuz vom Borberg auf 323 m Höhe mit Schautafel und Sitzbänken

Die Blümchen:
Was hat euch dazu gebracht eigene Caches zu legen und warum gleich eine komplette Runde?

Dusenbacher:
Zunächst sind wir begeisterte Wanderer und schon immer gerne im Wald unterwegs. Der Borberg liegt direkt vor unserer Haustüre und ist häufig unser Ziel zum Laufen und um uns zu erholen. Schon im Jahr 2015 haben wir an der höchsten Stelle auf 323 m in einer von uns gestarteten und privaten Initiative, ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch aufgestellt und den Weg ausgeschildert, um ihn für Wanderer etwas attraktiver zu gestalten. Das ist gut angekommen und so war der Weg sowie der Wald auch gut geeignet um Geocaches hier auszulegen. Die Idee war also recht naheliegend.


Die Blümchen:
Habt ihr Genehmigungen eingeholt?

 

Dusenbacher:
Ja natürlich, wir haben uns ja schon für das Gipfelkreuz bei der Stadt eine Genehmigung geben lassen, das geht nicht einfach so. Nun waren wir da ja schon bekannt und deshalb waren auch die Geocaches kein großes Problem. Auch der zuständige Jagdpächter, hat dieses Revier schon mehrere Jahrzehnte und ist uns wohlbekannt, da wird sich auch mal geholfen und so ist es mit allen Verantwortlichen ein gutes Miteinander. Sonst wäre das so sicherlich nicht möglich.

Die Blümchen:
Wie aufwendig war es die Geocaches zu bauen und zu installieren?

Dusenbacher:
Ich bin seit einiger Zeit in Altersteilzeit und habe deshalb die Gelegenheit gehabt diese Dosen zu bauen. Insgesamt habe ich ca. 1 Jahr damit verbracht. Also immer mal wieder, wenn Zeit war und da der Borberg direkt vor der Haustüre liegt, konnte da immer mal wieder gewerkelt werden.

Die Blümchen:
Wie bist du vorgegangen?

Dusenbacher:
Zunächst habe ich mich da mal so herangetastet und ausprobiert. Ich bin die Strecke abgelaufen und habe mir überlegt, wo eine Dose passen würde. Da einige Wege parallel zueinander verlaufen, musste das ja schon auch mit den Abständen passen. Einige Dosen haben sich vor Ort ergeben, da musste man schon auch etwas tüfteln und kleine Probleme lösen. Aber ich habe erst alle Dosen gebaut und dann die Listings auf einmal erstellt.

Die Blümchen:
Die Runde gilt schon jetzt als klare Cacheempfehlung.
Habt ihr vorab mit solch einem Erfolg in so kurzer Zeit gerechnet?

Dusenbacher:
Nein, wir waren völlig überrascht, wie schnell sich das herumgesprochen hat. Wenn man nun durch den Wald geht, sieht man ständig neue Geocacher. Das ist schon sehr beachtlich.

Die Blümchen:
Hast du schon schlechte Erfahrungen gemacht oder war etwas besonders schwierig?

Dusenbacher:
Nein, bisher war alles sehr entspannt.
Einzig vielleicht im Moment, die Autos der Geocacher, welche an der Jugendherberge geparkt sind. Zurzeit ist diese ja durch Corona nicht genutzt, das wird wohl dieses Jahr auch noch so bleiben, da geht das. Ich hoffe, dass der erste Andrang, den man im Moment beobachten kann, dann nachlässt. Sonst wird es mit dem Parken der Autos dort schwierig.
Schon jetzt stehen dort teilweise fünf Fahrzeuge gleichzeitig und einige Geocacher gehen die Runde rückwärts.

Die Blümchen:
Hattest du Probleme z. B. beim Listing erstellen oder beim Einreichen zum Reviewer?

Dusenbacher:
Nein, das war alles selbsterklärend und problemlos.

Die Blümchen:
Wie bist du auf die Ideen gekommen, die Dosen besonders trickreich zu gestalten? Bei einigen muss man als Finder ja etwas tüfteln.

Dusenbacher:
Es sollte etwas sein, wo die Geocacher Spaß daran haben und ich habe mir überlegt, dass ein kleiner Überraschungseffekt und etwas um die Ecke denken schön sein könnte. Dann hat sich das beim Bauen so ergeben.

Die Blümchen:
Wie stehst du zu Favoritenpunkten?

Dusenbacher:
Da habe ich mir gar keine Gedanken drüber gemacht. Das zeigt mir nur, dass unsere Geocaches schon beliebt sind und man kann sehen, welche Dosen den Geocachern wohl besser gefallen. Ob es da jetzt einen Punkt gibt oder nicht, ist für mich nicht ausschlaggebend. Wichtig ist, dass es den Leuten gefällt und sie möglichst sorgsam mit den Dosen umgehen.

Die Blümchen:
Liest du die Logs und gibt es da Unterschiede für dich?

Dusenbacher:
Wir lesen jeden Logeintrag und freuen uns, wenn wir lesen, dass die Geocacher Spaß hatten.
Es gibt immer einige, die mehr oder weniger schreiben. Nicht jeder ist ein guter Textschreiber, da fällt das auch mal kurz aus. Aber, dass kann jeder machen wie er will.

Die Blümchen:
Es gibt ja immer wieder Geocacher die Fotos oder Videos von Dosen machen.
Was sagst du zu Spoilerbildern in sozialen Netzwerken?

Dusenbacher:
Da sind wir nicht so sehr aktiv aber wir möchten möglichst nicht, dass Fotos oder gar Filme über unsere Geocaches verbreitet werden. Da ist dann der ganze Spaß und die Überraschung weg, wenn man solche Spoiler schon vorab sieht.

Die Blümchen:
Wir bedanken uns recht herzlich für das bereitwillige Interview und natürlich für eure Dosen, welche unserer Meinung nach, eine echte Bereicherung in unserer Geocachinglandschaft sind. Wir wünschen euch als Owner sowie auch als Cacher viele schöne Erfahrungen und vor allem Spaß am Hobby.

 

in diesem Sinne Happy Caching / Die Blümchen

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Kommentare: 1
  • #1

    Carrotking (Dienstag, 30 Juni 2020 19:35)

    So, so - "klassisch zum Geocachen gekommen" :-)
    Is' wirklich 'ne tolle Runde! Bin mal gespannt auf die nächsten Caches vom Owner und seiner Gemahlin ;-)